Transformation
vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung
Zielsetzung
Das Gelingen der Transformationsprozesse in den Ländern Ost- und Südosteuropas, der
Aufbau einer funktionsfähigen Marktwirtschaft und Demokratie und die erfolgreiche Heranführung bzw. Integration in EU-Standards hängt vom Erfolg der Umstrukturierung wesentlicher Teile des Rechts-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems ab. Das forost-Forschungsfeld
1 untersucht die Transformation in Ost- und Südosteuropa
derzeit in vier Sektoren:
1. In der durch die sozialistische Periode geprägten alltäglichen Kommunikation und kulturellen Praxis liegt eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung marktwirtschaftlicher und demokratischer Prinzipien in Familie, Ausbildung und Arbeitswelt.
2. Das juristische Umfeld von Verfassungsgerichtsbarkeit und Rechtssprechung auf Basis der aktuellen Justizreformen bilden die Voraussetzungen für Rechtssicherheit und Vertrauen und beeinflussen somit entscheidend das Investitionsklima und die weitere Wirtschaftsentwicklung.
3. Ein funktionsfähiger Bankensektor stellt den Unternehmen die notwendigen Mittel für die Restrukturierung zur Verfügung und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Transformation der alten sozialistischen Systeme.
4. Währungsbeziehungen und Migrationsprozesse schlagen schließlich die Brücke zwischen Ost- und Westeuropa. Ihre Qualität und Auswirkungen müssen rechtzeitig beobachtet und gestaltet werden.
Aus der Analyse dieser Einzelprozesse und ihrer gegenseitigen Beeinflussung lassen sich künftige Entwicklungen und Empfehlungen für eine integrationswirksame und konfliktreduzierende Politik gegenüber diesen Staaten ableiten.