Ziel |
Die
postsozialistische Transformation der
Gesellschaften Ost- und Südosteuropas ist
stärker als erwartet geprägt durch Strukturen,
Verhaltensweisen und Denkmuster aus der
sozialistischen Periode. Für die Beurteilung der
Transformation ist es daher unerläßlich, die
ideologischen Vorbedingungen und die historische
Realität des Alltags im Realsozialismus zu
erhellen, um so dessen Nachwirken zu erkennen. Im
Projekt sollen der kaum erforschte Alltag der
sozialistischen Periode, aber auch die z.T.
wieder aufgelebten traditionellen
Verhaltensweisen und Denkmuster in ihrer Relevanz
für den Aufbau von Zivilgesellschaften und neuen
rechtlichen und wirtschaftlichen Strukturen
beleuchtet werden. Im Mittelpunkt steht dabei das
städtische Alltagsleben. Die Erklärung der
Transformationsprobleme wird im Nachwirken des
Realsozialismus wie auch in den kulturellen
Tiefenstrukturen zu suchen sein.
|