Sprachpolitik und Sprachenpolitik werden im Rahmen eines zusammenwachsenden Europas und der EU-Osterweiterung eine immer größere Rolle für ein Gleichgewicht zwischen europäischer und einzelstaatlicher Identität spielen. Innerhalb der einzelnen Länder wird ebenfalls um einen von allen akzeptierten Umgang mit verschiedenen Sprachen und Kulturen gerungen. Die sprachpolitische Situation in Osteuropa ist angesichts der langen sowjetischen Dominanz einerseits, nach 1989 erfolgter Neugründung bzw. Teilung mehrerer Staaten und des Fortbestands von ethnischem Pluralismus andererseits besonders interessant. Daher ist das Ziel der Tagung, anhand einzelner Länder eine Diskussion über sprachpolitische Probleme und Maßnahmen sowie deren Zusammenhang mit rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen anzuregen.
Programm
10 Uhr Begrüßung Vorsitz: Prof. Dr. Albrecht Greule
10.15 Diane Mehlich (Regensburg): Was ist Sprachpolitik? Theoretische Aspekte
10.45 Prof. Dr. Rainer Arnold (Regensburg): Rechtliche Aspekte der Sprachpolitik
Diskussion
11.30 Kaffeepause
12.00 Prof. Dr. Karl Gutschmidt (Dresden): Sprachpolitik in Weißrußland Diskussion 13.00 - 14.00 Mittagspause mit Imbiß Vorsitz: Dr. Nina Janich
14.00 Prof. Dr. Juraj Dolnik (Bratislava): Sprachpolitik in der Slowakei mit besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte 14.30 Dr. Meinolf Ahrens (München): Sprachpolitik in Rumänien mit besonderer Berücksichtigung Siebenbürgens Diskussion
15.30 Kaffeepause
16.00 Dr. Vasile Dumbrava (Leipzig): Sprachpolitik in der Republik Moldau 16.30 Schlußdiskussion (bis ca. 17.00)
Anmeldung
Dr. Gerhard Seewann (Sprecher der forost-Gruppe III)