Kein
anderes Medium genießt seit einigen Jahren eine derartige
Popularität wie das Internet. Dank seiner Informationsdichte,
Schnelligkeit und seines grenzüberschreitenden Charakters wurde
es zu einem festen Bestandteil in unserem alltäglichen Leben.
Gleichzeitig machten sich jedoch sehr bald negative Aspekte wie
Schnelllebigkeit, eine fehlende Transparenz und die
anzutreffende immense Vielfalt als Kehrseite des Internets
bemerkbar.
Für
die mit Südosteuropa . in diesem besonderen Falle mit den
Minderheiten . befassten Kreisen, Publizisten, Wissenschaftlern
oder auch interessierten Laien kristallisieren sich im Laufe
ihrer Arbeit mit dem Internet schnell die oben angedeuteten Vor-
und Nachteile heraus. Die Informationsbeschaffung im world-wide-web
eröffnet zwar neue Perspektiven und Möglichkeiten, sei es die
wesentlich einfachere Kontaktaufnahme zu Interessenvertretungen
ethnischer Gruppen in Südosteuropa, sei es die Einsicht in
mittlerweile bereits online
erscheinende Literatur von oder zu Minderheiten und zur
Minderheitenforschung in Südosteuropa oder auch die immer
professioneller werdenden Internet-Portale wissenschaftlicher
und nichtwissenschaftlicher Institutionen mit ihren
Publikations- und Projektübersichten. Allerdings gilt es oft
erst eine beschwerliche und lange Reise durch das Internet
anzutreten,bevor das gewünschte Resultat zu finden ist. Die
derzeit bestehenden Suchmöglichkeiten, Suchmaschinen oder
diverse Linksammlungen, erweisen sich meist als unzureichend
oder unvollständig. Somit kann eine systematisierte Durchsicht
und Aufnahme entsprechender Seiten in eine Datenbank, wie sie in
diesem Fall geleistet wird, für den an der
Minderheitenproblematik in Südosteuropa interessierten
Betrachter eine Arbeitserleichterung darstellen, die ihm die
richtige Auswahl der hier vorgestellten 322 Websites
und den schnellen Zugang zu den von ihm gesuchten Informationen
ermöglicht.
Aufgenommen
wurden Internationale Organisationen,
Nichtregierungsorganisationen, Institute zur
Minderheitenforschung, länderübergreifende
Minderheiteninstitutionen, Zeitschriften und
Minderheitenorganisationen der entsprechenden
südosteuropäischen Länder.
Vollständigkeit
ist hierbei aufgrund des rasanten Wandels im Internet natürlich
nicht anzustreben. Dennoch sollten bereits die hier
aufgenommenen Seiten jedem der etwas mehr zu den ethnischen
Minderheiten Südosteuropas wissen möchte ein nützliches
Instrument in die Hand geben. Betreffend
Bosnien-Hercegovina und Kosovo ist darauf hinzuweisen, dass für
beide Länder auch die ethnischen Gruppen entsprechend der
Konzeption des Projekts voll berücksichtigt werden, die im Fall
Kosovos den Statuswechsel von einer Minderheit zu einer
.dominant group. vollzogen haben; im Fall Bosniens jedoch schon
im sozialistischen Jugoslawien zu den Staatsvölkern gezählt
wurden.
Das Schema in welchen die
Datensätze aufgenommen wurden, beruht auf dem Metadatenkonzept des SSG-FI Projektes
(http://www.sub.uni-goettingen.de/ssgfi/projekt/doku/templ-de.html),
das von der SUB-Göttingen wie auch von der Bayerischen
Staatsbibliothek angewandt wird. Ein Überblick
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